Das Bourbaki Gambit
»Seit C. P. Snow 1959 die Dichotomie zwischen der naturwissenschaftlichen
und der humanistischen Kultur konstatierte, hat es wenig Autoren gegeben,
die diese Kluft überbrücken konnten. Carl Djerassi ist einer von
ihnen.« Deutschlandfunk
»Besser könnte es nicht sein.« Süddeutsche Zeitung
Vier anerkannte Naturwissenschaftler - der Amerikaner Max, der Österreicher
Sepp, der Japaner Hiroshi und die Amerikanerin Charlea - werden vorzeitig
emeritiert. Sie beschließen, sich am wissenschaftlichen Establishment
zu rächen. Sie tun sich zusammen, um unter dem Pseudonym »Diana
Skordylis« zu forschen und zu veröffentlichen. Doch bald gefährden
Forschereitelkeiten die so enthusiastisch begonnene Gemeinsamkeit.
Aus dem Buch:
»Tja.« Sie zögerte. »Ich glaube, ich verstehe
jetzt, wie Sie das Ganze anpacken wollen. Aber wozu ist es gut?«
Einen Moment lang war ich sprachlos. Hatte ich mir die ganze Mühe nur
gemacht, um jetzt das zu hören? »Sie meinen, ob PCR brauchbar
sein wird? Ob es praktische Nutzanwendung finden wird?«
Anwendungen. Einen Moment lang fragte ich mich, was Diana sagen würde,
wenn ich sie fragte, welche »praktische Nutzanwendung« sie für
eine Bachsche Fuge präsentieren könne. Nichts treibt einen in
der Forschung tätigen Wissenschaftler mehr in die Defensive als derartiges
Gerede über Nutzanwendungen.
»Es ist schon schwer genug auszuknobeln, ob es klappen wird. Warum
sollen wir da noch ausknobeln, für was es gut sein könnte?«
»Zunächst einmal«, sagte Diana in ruhigem Ton, »weil
sich die Frage erhebt, für was es schlecht sein könnte.«
Auf Deutsch ist Das Bourbaki Gambit
beim Haymon Verlag erschienen.
205 Seiten
ISBN 3-85218-391-X
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